Gezeigt werden Arbeiten von Olivier Jobard, Francesco Jodice, Ted Partin, Oliver Sieber, Katja Stuke.
Fotografische und filmische Portraits sind vielschichtige Objekte, keineswegs objektiv, sondern medial verdichtete Orte, an denen die Facetten menschlichen Selbst-Bewusstseins und die Vorstellungen von Bildgestaltung zusammenfallen. Über allen Spielarten dieses Genres schwebt ein nur allzu menschliches Bedürfnis von Neugierde, das heimliche oder offensichtliche Verlangen Menschen zu betrachten und zu beobachten und die Ergebnisse sind so unterschiedlich wie die Menschheit selbst.
Als Betrachter der glänzenden Oberflächen befindet man sich in einer Situation aus distanzloser Nähe und kalkuliertem Abstand und man kann vor den ‚stillgestellten’ oder ‚laufenden’ Bildwelten
solchen Fragen nachgehen wie: „Wer möchtest du sein?“ oder „Wer sollst du hier sein?“
Dass es darauf keine eindeutigen Antworten gibt, zeigen die unterschiedlichen Positionen von Olivier Jobard, Francesco Jodice, Ted Partin, Oliver Sieber und Katja Stuke.
Image und Identität, die Suche und das Spiel mit geliehenen Identitäten, dokumentarische Zeugenschaft oder zufällige Präsenz von Vorübergehenden, Bildlichkeit und Ausdruck überlagern sich und offensichtlich wird, dass die ,beautiful world‘ mehr als eine einzige Lesbarkeit vom Menschsein parat hält und erlaubt.
Dr. Christiane Kuhlmann
Portraits, whether photographic or on film, are manifold objects which are not at all objective: places solidified in media where facets of human self-consciousness and ideas of image design fall into one. Above the playful kinds of this genre floats this all too human need of curiosity, a secret or obvious need to observe and to regard people, and the results are as diverse as mankind itself.
As an observer of shiny surfaces find yourself in a situation of far proximity and calculated distance in front of ‚stillstanding‘ or ‚ongoing‘ visual worlds and follow questions such as : „Who do you want to be?“ or „Who should you be here?“
The fact that there are no clear answers is shown from different positions of Olivier Jobard, Francesco Jodice, Ted Partin, Oliver Sieber and Katja Stuke.
Image and identity, the search after and the game with borrowed identities, a documentary testimony or accidental presence of passerbys, imagery and expression overlap each other, and obviously the beautiful world does not only hold ready but also allows more than just one single way of readability in terms of being human.