Und Abends mit Beleuchtung- PopSwing , Rock´n Röllchen und 100 Jahre Frauenwahlrecht

„Wahlparty“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Frauenwahlrechtes

Samstag, den 19. Januar 2019, ab 19.00 Uhr         Eintritt: frei

mit:

Herrn Bürgermeister Reiner Breuer

Frau Hedwig Claes
Frau Katja
Gisbertz
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neuss

Frau Antje Schrupp
Buchautorin, deutsche Politikwissenschaftlerin, Journalistin, Bloggerin, Referentin und Übersetzerin

ab 20.30: die Kölner Frauenband “Und Abends mit Beleuchtung” zum Schwofen und Abhängen

100 Jahre Frauenwahlrecht – Ein Kampf um Stimmrecht und Selbstbestimmung:

„Zu Beginn des letzten Jahrhunderts durften Frauen praktisch nirgendwo wählen. Deutschland war Vorreiterin, als es 1918 das Wahlrecht für Frauen einführte – noch vor Großbritannien, den USA und Frankreich. Stimmrecht bedeutete jedoch noch lange nicht Selbstbestimmung.

Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs am
11. November 1918 forderten 58 deutsche Frauenorganisationen den damaligen Reichskanzler Max von Baden auf, Frauen endlich das Stimmrecht zu geben. Der Rat der Volksbeauftragten reagiert. Er veröffentlicht am 12. November 1918 einen Aufruf an die Deutschen. Darin heißt es kurz vor Schluss: „Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen.“

„Männliche und weibliche Personen“- eine kleine Ergänzung, ein großer Schritt vor 100 Jahren. Das Misstrauen gegenüber weiblichen Entscheidungen war groß. In Parlamenten waren „die Weibspersonen“ immerhin unter Beobachtung, in der Wahlkabine nicht.

Gründe für die Ausgrenzung fielen Psychologen, Medizinern und Kirchenvertretern im 19. Jahrhundert reichlich ein: Frauen seien zu emotional für die Politik, ihr Hirn sei zu klein, ihr Körper zu schwach. Mutterschaft und Haushalt entsprächen ihrer Natur. So steht es in Büchern, so tönte es von den Kanzeln und Kathedern, so zurrten es Gesetze fest. Frauen wird jede politische Betätigung verboten. Und die Verbotslust stieg, je mehr sich Frauen organisieren

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